Bim Bim ich bin eine Straßenbahn

Hallo zusammen,
puh was für ein Tag.

Wir schreiben Donnerstag den 18.08.2014.

„Guten Morgen, Wagen 2116 auf Gleis 34.“

Das waren die ersten Worte des Fahrlehrers zu seiner Ausbildungsgruppe. Ich freute mich wie ein Schnitzel denn schließlich ist heute der Erste Praxistag von Upple auf der Straßenbahn. Ich will euch kurz verraten was die Wagennummer bedeutet und wie das Fahrzeug ausschaut.
Die 2 in der 2116 steht für Straßenbahn Triebwagen. Die 1 in 2116 steht für den Fahrzeugtyp R2.2 und die 16 ist die fortlaufende Nummerierung der Serie.

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Hallo ich bin 2116.  Hier fahre ich gerade von den Schlösselgärten weg. (Danke an Frederik für das Bild)

Die Truppe marschiert in Richtung Gleis 34. Ich sitze freudestrahlend im Rucksack und schaue mir das Treiben an.
Am Wagen angekommen erst mal Abfahrtskontrolle machen bevor das Ding bewegt wird. Das ist eine ganze Menge die man da zu Prüfen hat.

Dann ging es endlich los. Upple nahm neben mir Platz und wir haben uns kutschieren lassen. Upple war noch nicht dran. Wir nahmen Fahrt in Richtung Max Weber Platz auf und bogen dort dann schließlich ab in Richtung Endstation St.Emmeram und machten uns dann auf den Weg zum Sendlinger Tor um dort zu wenden und wieder Stadteinwärts zu fahren.

Am Sendlinger Tor wurde dann wiederrum gedreht und es wurde verkündet dass man am Deutschen Museum ablöse machen werde. Upple war allerdings immernoch nicht an der Reihe. Also gut wieder weitere 1 1/2 Std warten.. Die Zeit verging wie in der Fahrt und als wir das zweite mal am Tag das Sendlinger Tor umrundeten wurde wiederrum verkündet man würde am Max Weber Platz ablösen dies muss allerdings schnell gehen der Kurswagen würde gleich kommen.
Dann wurde ich aus dem Rucksack geholt und es ging Schnurstracks zum Fahrerstand. Schlüssel raus. „Sand und Bremsen in Ordnung ansonsten nix bsonders.“ Alles klar es steht also nichts mehr im Wege.

Feststellbremse raus , Türen verriegeln und los geht die Wild Fahrt.

Hui mit so einer Tram fühlen sich 50 Km/h viel schneller an als mit dem Auto und wo du nicht überall hinschauen musst.

Ich habe natürlich assistiert und brav Ausschau gehalten.

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An den Türen haben wir vor dem Ausrücken aus dem Hof diese Schilder angebracht und die Türen ausgeschaltet das der Kunde nicht hineinkommt 🙂

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Am Sendlinger Tor wieder angekommen haben wir die Mittagspause eingeleutet und einer musste auf den Zug aufpassen. Das habe ich gleich übernommen. Upple hatte sich was zu essen geholt und leistete mir Gesellschaft.

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Natürlich durfte ein Foto mit Zielschild nicht fehlen.

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Anschließend haben wir noch ein Paar Runden gedreht und dann ging es für den Zug wieder nach Hause…

Bis dann euer Mino…