Sonntag 03.01.2016, Hamburg bei Minus 4 Grad. Im Bett ist es kuschelig warm, aber wir müssen aufstehen.
Der Frühstückstisch wird schon gedeckt…aber wo sind unsere Bananen? Bevor wir zu sehr nerven, werden wir fix in den Rucksack verstaut. Dunkel ist es hier und unordentlich. Nun ja, dann sind wir halt ruhig. Das Frühstück der Großen war um und wir machten uns auf den Weg. Der Bus war ein Moment später und prompt verpassten wir dadurch auch eine U-Bahn, die uns einen Sicherheitspuffer geben sollte. So kamen wir mit 20 Minuten eher losfahren nur 4 Minuten vor der „letzten Möglichkeit“ an.
Unser Metronom nach Bremen war noch nicht da und wir warteten bei nun etwa Minus 6 Grad auf dem zugigen Bahnsteig. Endlich kam er und dann nahmen wir oben Platz. Zügig geht es nach Bremen und wir schauten uns um. Anstatt schwarz sehen war an dem Sonntag weiß sehen in. Es hatte geschneit und das nicht wirklich wenig, für uns fast unüberwindbar.
Die noch warme Haupthalle des Bahnhofs, bevor wir raus stürmten und die Straßenbahn eroberten.
Schneeflöckchen, Weißröckchen…in Bremen kamst du geschneit. Hier am Flughafen Bremen.
Mit der Tram zum Flug. Okay, reimt sich nicht so gut wie: Zug zum Flug.
Gefühlt war Bremen eh die Stadt der Straßenbahn. Da war alles perfekt abgestimmt, wir sind selbst an einem Sonntag perfekt innerhalb kurzer Zeit gut rumgekommen.
*MINO drängelt sich an den Rechner*
Papa, mach Platz!
So, nun schreibe ich ein paar Zeilen. Denn für mich war es ja richtig spannend. Immer noch waren meine Knochen müde von der Nachtsicht und dem wenigen Schlaf. Doch hier konnte ich mal wieder etwas neues kennenlernen. Zum einen die Fahrzeuge und zum anderen ein interessantes Netz. Da es draußen mit sehr großen Flocken immer mehr Schnee wurde, dann habe ich mich lieber innen ablichten lassen
Ausreden haben viele für vergessene Fahrkarten, diese ist auch mal gut.
Ich weiß nicht mehr, wohin wir gefahren sind. Nur eines weiß ich. PapaMinion und Mini waren faul, die schlafen lieber. Ich sehe mich weiter um
Die Sitze sind auch ok
Was mir auch sehr gut gefallen hat: die Anbindung der Displays für den Fahrtverlauf. Die müssen nicht immer zwingend in der Fahrzeugmitte angebracht sein.
Und der Linienplan ist auch mal an einer praktischen Stelle angebracht, ohne das man einen langen Hals machen muss.
Upple! Diese Straßenbahn will ich haben!
Und jetzt übergebe ich wieder an PapaMinion, der kann weiter machen. Wir müssen umsteigen…
*PapaMinion darf wieder weiter schreiben*
So, der Kleine hat sich ausgetobt. Mino und Mini bauen schnell einen kleinen Schneemann und ich mache ein Bild
Wir wollen nun mal zum Depot fahren, um dann auf die Linie 10 zu wechseln, die uns hoffentlich wieder zum Hauptbahnhof bringt. Denn da wartet dann unser Erlebnis des tag es auf uns.
Aber erst mal weiter mit der Tram
Einsteigen sollten wir bald mal…
Uff, endlich in der Tram. Es ist kalt…ok, hier drinnen auch nicht so Warm, dafür aber Trocken. Halbwegs.
Da ist der Ticketautomat. Den müssen wir mal mal genauer angucken
Und schon sind wir am Hauptbahnhof
Das ist unser Abschiedsbild aus Bremen. Denn jetzt kommt unser Highlight.
Wir fahren mit den neuen IC2 der DB. Das ist ein Doppelstockzug aus fünf Doppelstockwagen und einer Lok der Baureihe 146. Bilder von diesem Gespann und Infos gibt es unter IC2!
Wir haben uns dann mal einen Platz gesucht und waren dann glücklich etwas gefunden zu haben. Es lief alles sehr gut und wir haben die Fahrt genossen. In Leer hatten wir etwas Aufenthalt, der uns dann Zeit zum Bilder machen gab.
Die Hutablage und Reservierungsanzeigen
Der Bereich für Familien mit Kindern…oder wie Banana sagte: für euch der passende Spielplatz
Selbst auf den Tischen ist etwas für Kinder
Nur der Bus fehlte…
Nach Emden soll es gehen
Der Mehrzweckbereich im Steuerwagen mit dem speziellen Universal-WC
Ist doch vernünftig geräumig
Nicht so wirklich geräumig ist das Abteil für den Zugbegleiter
Schalttafel für den Wagen und Steuerung für die Kühlung der „Küche“
Noch ein schneller Blick in die erste Klasse und dann wieder zu unserem Sitzplatz.
Wir setzten uns wieder hin und warteten die Zeit ab. Die Abfahrtszeit war schon rum und wir standen noch immer in Leer. Dann die Ansage: In Emden sind alle Gleise derzeit belegt, Weiterfahrt dann irgendwann. Das war eine gute Info, wir stiegen dann mal aus dem Zug aus und schauten was passiert. Wir wollten ja noch am Sonntag in Köln ankommen.
Daher dann die Entscheidung: Wir bleiben in Leer und schnappen uns dann die WFB nach Münster, die hier noch mit Emden beschildert war. Aber unsere Erfahrung sagte, dass dieser Zug hier wendet
Auf Gleis 1 war noch Münster angeschrieben, aber auf Gleis 2 waren wir dann richtig
Rein in die Westfalenbahn und Platz genommen
Gut das wir sitzen konnten, denn die Fahrt wurde viel länger wie geplant. Durch das ungemütliche Wetter kam es immer wieder zur Ausschaltung des Hauptschalters, weil durch Eisregen kein permanenter Kontakt zur Oberleitung bestand. In Aschendorf musste unser Zug dann für 13 Minuten mal gänzlich ausgeschaltet werden, bei den Temperaturen war das nicht so toll, aber es musste sein. Der Kollege Lokführer hatte noch nicht so viel Erfahrung mit dem Wetter und war sehr vorsichtig, dass ist auf jeden Fall besser wie andere Kollegen die immer nur Vollgas und Vollbremsung kennen. In Münster kamen wir dann auch irgendwann an, mit etwa 90 Minuten Verspätung und stiegen auf den RE nach Duisburg um. Da mussten wir nochmal umsteigen, bevor es weiter nach Köln ging.
Endlich in Köln angekommen, fuhren wir zu unserem Hotel und verschwanden bald im Bett. Die Begrüßung an der Rezeption war: Ach, meine ersten und letzten Gäste die heute einchecken wollen. Es folgte noch eine Einweisung in das Hotel und schon ging es nach oben.
Und somit war dann der nächste Tag des Urlaubs auch schon vorbei. Die weiteren Tage folgen auch noch 🙂
Euer PapaMinion