Da werden ja die Puppen in der Kiste verrückt!
Kleine gelbe Wesen treiben ihr Unwesen in Augsburg, mit von der Partie: Upple, Banana und PapaMinion sowie ein Freund aus Augsburg. Relativ kurzfristig wurde dieser Ausflug organisiert, dieses war Schwerstarbeit und zog Planungen von über 3 Minuten mit sich: Abfrage ob alle Zeit haben und die Fahrkarte kaufen.
Beginnen wir mit Samstag den 04.10.2014 und nachdem der Besuch von Upple und Banana aus der Hansestadt wieder auf dem Weg nach Hause war machten sich die 4 auf den Weg zu einem Filmabend. Und wie kann es anders sein, es muss der Film „Ich – Einfach Unverbesserlich“ angeschaut werden.
Also hat man sich vor dem Fernseher bei Chips und Cola versammelt.
Der Film war vorbei und die Nacht kehrte ein, die Jungs machten sich bettfertig – noch ein letztes Bild und dann ginge ab ins Traumland.
Nun ist Sonntag und es geht los.
Wir hatten richtig Mühe PapaMinion wach zu bekommen aber dann kann es losgehen.
Da der letzte Wiesn-Tag in München angebrochen ist, ist eine Flucht aus der Stadt ne gute Idee. Mit dem Regionalzug geht es von München nach Kaufering, dort Umstieg in die Regionalbahn nach Augsburg. War nur bedingt eine gute Idee, weil der Regionalexpress von München nach Kaufering rappelvoll war. Im Zug nach Augsburg fanden wir dann erstmalig einen Sitzplatz und die drei Kleinen konnten sich ausbreiten.
In Augsburg sollte der erste Gang dann zum Königsplatz erfolgen, weil dieser nach dem Umbau noch nicht von allen gesehen wurde. Also, auf zum Königsplatz und eine kleine Runde drehen. Für einen Sonntag war doch schon etwas los, insbesondere weil es Augsburg fast immer gelingt Busse und Straßenbahnen zu festen Zeiten aller Richtungen ankommen und abfahren zu lassen. PapaMinion konnte den anderen kurz erklären, wie das Verwaltungs- und Aufenthaltsgebäude für das Personal von Straßenbahn und Bus aufgebaut ist. Er konnte vor der offiziellen Eröffnung mal rein schnuppern. Weiterhin ein paar kleine Eindrücke vom Königsplatz…
Ein leises Quietschen, ein kurzes Bim und wir sahen die erste Tram des Tages. Es ist ein Cityflex von Bombardier und hat eine beachtliche Länge von 40,6 Metern.
Mino schaute sich dann etwas um
Mino oder wie wir erfunden haben, Tramino, war ganz angetan von dem großzügigen Innenraum. So viel Platz für so viele Augsburgerinnen und Augsburger…
An der Haltestelle „Maria Stern“ stand dann das dritte Mal umsteigen auf dem Programm. Hier ging es das erste Mal in ein gummibereiftes Gefährt.
Dieser Rollstuhl hier zeigt einem Fahrer dieses Gefährts an, wo er Einsteigen / Einrollen kann. Bei der Straßenbahn und Bus geht das in Augsburg an der zweiten Tür.
Am Bukawina Institut angekommen stiegen wir vom Bus Gott sei Dank wieder in die Tram ein. Diesmal kam ein Combino. Dies ist der ältere Bruder vom Avenio der aktuell in München das neueste Fahrzeug ist. Auf dem Bild seht ihr allerdings einen Cityflex auf der Linie 3.
Wagen Nr 842 ein Combino war dann so freundlich und brachte uns an die gewünschte Haltestelle Haunstetten West. Dies ist der Endpunkt der Linie 3.
Wir nutzten die Wendezeit von 842 für ein kleines Fotoshooting und zum herumtollen.
Der Bus brachte uns dann zur Tramlinie 2 welche in Haunstetten Nord beginnt.
In Haunstetten Nord mal ein Foto gemacht welche die Länge des Fahrzeuges deutlich macht..
Die Fuggerei
Was ist denn die Fuggerei? Sie ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. 1521 wurde diese von Jakob Fugger an Bedürftige gestiftet. Auch heute wohnen in den rund 140 Wohnungen um die 150 bedürftige katholischen Augsburger/-innen für eine Jahreskaltmiete von 0,88€. Sie verpflichteten sich zu je einem „Vater Unser“, „dem Glaubensbekenntnis“ und „Ave Maria“ am Tag für den Stifter.
Im zweiten Weltkrieg wurden leider rund Zweidrittel der Gebäude zerstört. Ab 1945 wurde dann der Wiederaufbau begonnen, 1947 waren die ersten Wohnungen bezugsfertig und in den 50er Jahren war der Wiederaufbau dann komplett abgeschlossen.
Auf diesem Bild ist auch das typisch blau-weiße Tor zu sehen. Geöffnet ist für Besucher allerdings nur noch ein Tor, welches von 22 Uhr bis 5 Uhr durch einen Nachtwächter bewacht wird. Die Fuggereibewohner geben ihm einen kleinen Obolus
Haltestelle „Pilgerhausstraße“. Na, seht ihr da noch durch?
Der P+R Augsburg Nord stand noch auf dem Programmzettel und nach der Fahrt auf der Linie 2 stiegen wir an der „Wertachbrücke“ in die Linie 4 um. Mino schaute sich die Strecke an und PapaMinion machte mal wieder Blödsinn. Den ganzen Tag Tram fahren kann schon anstrengend sein.
Immer wieder sonntags gibt es die kostenlose Zeitung, die hin und wieder mit interessanten Artikeln auf sich warten lässt. Das ist für die meisten kostenfreien Zeitungen ungewöhnlich.
Nun aber Einsteigen liebe Fahrgäste. Wir wollen losfahren, die Abfahrtzeit war ran. Pünktlich rumpelten wir los.
Nachdem jeder mal mit der Kamera spielen konnte, fuhren wir in Richtung Innenstadt zurück. Langsam aber sicher machte sich Hunger breit und wir suchten nach einer geeigneten Futterstelle.
Wir hatten einen sehr schönen Sonntag und werden bald mal wieder nach Augsburg reisen, es gibt noch einiges zu sehen.
Eine schöne Woche wünschen euch
Mino, Mini und PapaMinion